Und plötzlich wird jemand in der Familie krank. Und plötzlich ändert sich alles. Große Aufregung zu Anfang. Allen im Umfeld erklären, was passiert ist. Nein, keine Lebensgefahr. Ja, Hoffnung auf Besserung. Regelmäßige Besuche im Krankenhaus. Langsames Realisieren einer neuen Realität. Und dann, überraschend schnell, ein neues Eingewöhnen, Einpendeln. Die Notwendigkeiten, die Prämissen, die Routinen, die Arbeitsabläufe, die Gespräche, die Freizeit. Alles anders.
Vor einigen Tagen habe ich bei den wunderbaren Trainerinnen Deborah Ruggieri und Julia Lemmle an einem spannenden Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen. "Listen to me" war der Titel, aber es ging nicht nur darum, Aufmerksamkeit zu ziehen als vielmehr darum, wer wem in welcher Situation in welchem Status begegnet. Nicht der soziale, sondern der kommunikative Status ist gemeint. Und wie frau/man im besten Sinne mit dem kommunikativen Status spielt.
In der Frankfurter Rundschau fragte kürzlich Stephan Hebel, der regelmäßig eine Autoren-Doppelseite in der Zeitung hat, seine Leserschaft, ob man den Begriff „Verzicht“ im Zusammenhang mit der Klimakrise verwenden oder eher vermeiden solle. Das ging mir nicht aus dem Kopf, da ich mich gerne mit Reizworten beschäftige.
Werte und Wirtschaft – ein merkwürdiges Paar, das angeblich nicht zusammenpasst, das nicht ohne weiteres miteinander aber auch keinesfalls ohneeinander kann, zumindest, wenn die Menschheit überleben soll. Am 12. Mai präsentiere ich gute Beispiele aus der Wirtschaft, die zeigen, wie nachhaltig, wertschätzend und gemeinwohlorientiert gewirtschaftet werden kann.
Mit 16 habe ich „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi gelesen, eine zweibändige Ausgabe meiner Eltern aus den 1960er Jahren. In langen Sommerferien am Badesee las ich über eiskalte Winter in Moskau und Sankt Petersburg, über Schlachtengemetzel und Verhandlungen, Paläste und Bälle, Schmutz und Schlamm, adelige Damen und Herrren, die sich stritten und vertrugen, die heirateten und sich trennten, sich liebten, betrogen und in neuen Konstellationen ein neues Glück erprobten. Es war keine Schullektüre
Noch ist Adventszeit. Advent hat dem Wortursprung etwas mit Ankunft und sich annähern zu tun. Aber manchmal ist das schwer. Tatsächlich habe ich dieses Jahr noch mehr als sonst damit gehadert, dass es schon wieder kalt, nass und dunkel wird und auf Weihnachten zugeht. Ich fühlte mich nicht vorbereitet und bedachte die Spekulatius, die seit Ende August im Supermarkt-Regal stehen, weiterhin mit gehässigen Blicken.
Kurz vor dem ersten Advent musste ich zu meiner Hausärztin.
Es ist ja nicht so, dass wir nicht an Anglizismen gewöhnt wären. Wir stylen uns am Morgen, dopen uns mit Vitaminen, googeln kurz die Nachrichten, checken die To-Do-Liste und downloaden noch das ein oder andere Dokument, bevor wir in die nächste Konferenz jumpen, wo wir brainstormen und vielleicht ein bisschen bluffen, aber hoffentlich niemanden stalken oder gar mobben. Nach Feierabend gehen wir dann shoppen, um am Ende des Tages endlich zu Hause das Licht zu dimmen und auf der Couch zu chillen.
Endlich steht sie, die neue Webseite. Also ich finde, sie passt zu mir und ist gelungen! Die Resonanz wird es zeigen. Das war ein gutes Stück Arbeit und ein Training in Selbstdisziplin. Denn „so nebenbei mal“ neue Texte schreiben, passende Bilder beschaffen, ein individuelles Layout erstellen und ja, seufz, dem Datenschutz gerecht werden, ist nicht...